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Wie es sich verhielt, verhält


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„Die Verantwortung freier Menschen liegt darin, den Konstanten des Lebens zu trauen und sie zu feiern – Geburt, Kampf und Tod sind Konstanten genau wie Liebe, auch wenn uns das nicht immer so scheinen mag – und das Wesen von Veränderung zu erfassen, zur Veränderung bereit zu sein. […] unmöglich, wenn man von Konstanten ausgeht, die keine sind – Sicherheit zum Beispiel oder Geld oder Macht.“

(James Baldwin in „Nach der Flut das Feuer“, 1963 – in diesem Buch zitiert von Deniz Utlu, geb. 1983)

Gute, divers angelegte Anthologien zu gesellschaftlichen Themen sind selten und wichtig. Ich habe in den letzten Jahren einige spannende gelesen, die sich u.a. mit Fremdenfeindlichkeit und (Alltags-)rassismus („Eure Heimat ist unser Alptraum“, Ullstein 2019), Sexismus, sexual harassment und Misogynie („Sagte sie“, Hanser Berlin 2018) und Diversität im Stadt(er)leben („FLEXEN: Flâneusen* schreiben Städte“, Verbrecher Verlag 2019) auseinandergesetzt haben. 

Mit „Wir. Gestern. Heute. Hier.“ ist nun eine Anthologie bei Piper erschienen, in der, so der Untertitel, „Texte zum Wandel unserer politischen Werte“ versammelt sind. Ein sehr allgemeiner Titel, der auf vieles hoffen lässt. Und in der Tat wird einiges in den Texten verhandelt, was aber nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass ein leichter Schwerpunkt auf einem Phänomen liegt, das aus unterschiedlichsten Perspektiven (die natürlich noch andere The- und Problematiken mit sich bringen) beleuchtet wird: Der Zusammenschluss der beiden deutschen Staaten 1989/1990 (oft mit Begriffen wie „Wende“, „Wiedervereinigung“ und „Mauerfall“ in Verbindung gebracht, die in ihren Implikationen auf die ein oder andere Weise durchaus problematisch sind), sowie die damit verbundenen Ereignisse und, vor allem, die Folgen.

Dieser Fokus erweist sich aber schnell als Feature, nicht als Fehler, da sich im Spiegel dieses Knackpunktes der jüngeren deutschen Geschichte ein sehr vielfältiges Bild der Gegenwart und ihrer Hintergründe, und somit vieler, wenn auch nicht aller, gesellschaftlichen Probleme der letzten 30 Jahre (und davor) (re)konstruieren lässt. 

„Die autoritäre Phantasie, die heute ganz Deutschland bedroht: Viele von uns Wendekindern sahen sie damals schon bei unsren Freunden und Verwandten. Und wir standen hilflos vor einem West-Mainstream, der das alles für vernachlässigenswert hielt.
Wenn sich unsere Generation heute meldet und versucht, ihre Erfahrungen in das kollektive Gedächtnis einzuspeisen, dann ist das nicht nur eine Privatsache, dann geht es nicht nur um Kindheitsaufarbeitung. Es geht darum, einen Teil Deutschlands sichtbar zu machen, der das ganze Land immer stärker prägt. […] Zeit, davon zu erzählen.“

(Christian Bangel, geb. 1979)

1990, dieses Datum steht im Kleinen für das Ende der Teilung der beiden deutschen Staaten, im Großen aber für den Anfang einer neuen Epoche mit vielen, ausufernden Entwicklungen: Globalisierung und digitale Revolution, Krieg gegen den Terror und arabischer Frühling (mit anschließenden Bürgerkriegen), Massen an Menschen auf der Flucht vor Krieg und Hunger und das Aufgehen der Schere zwischen Arm und Reich, Finanz- und Eurokrise, Fridays for Future und neuer Rechtsruck. Ich will nicht behaupten, dass all diese Entwicklungen ihren Ursprung im Ende des Kalten Krieges haben/danach erst begannen, aber in vielerlei Hinsicht traten sie nach seinem Ende verstärkt zutage/änderten sich danach Gegebenheiten, die ihnen Vorschub leisteten. 

Es gibt einige Texte in der Anthologie, die sich direkt mit den Realitäten in Ostdeutschland (vielfach: der Perspektivenlosigkeit der Menschen und aufkommendem Rechtsradikalismus) auseinandersetzen, meist in autobiographischer Manier, aber auch fiktiv – u.a. von Christian Bangel, Antje Rávik Strubel, Daniel Schulz, Miku Sophie Kühmel, Jan Böttcher, Julia Schoch, Lukas Rietzschel. Darüber hinaus gibt es einige sehr gute Auseinandersetzungen mit dem Themenkomplex Heimat/Fremde (und auch: Fremdenfeindlichkeit, Rassismus), u.a. von Deniz Utlu, Katerina Poladjan, Senthuran Varatharajah, Kathrin Röggla und Stephan Thome. Letzterer erzählt von einem Heimatfest, dem Grenzgang in Biedenkopf, bei dem eine als „Mohr“ bezeichnete Person die Prozession anführt. Thome begibt sich auf die historische Spur dieser Gestalt, die von Kritiker*innen als rassistisch, von den Einwohner*innen schlicht als Tradition verstanden und proklamiert wird. Beide machen es sich dabei, wie Thome zeigt, zu einfach. Sein Text legt auf faszinierende Weise Problematiken zu den Ideen von Heimat, Identität und Tradition frei.

„Wenn wir Heimat mit Ausdrücken wie Vertrautheit und Geborgenheit assoziieren, zielen wir auf die Entlastungsfunktion einer Umgebung, in der wir uns problemlos zurechtfinden. Weder gibt es Sprachbarrieren, noch besteht die Gefahr, sich zu verlaufen. In dieser Problemlosigkeit liegt eine subtile Gratifikation, die ich mir nicht verdienen muss, sondern sie erhalte, eben ohne etwas zu tun – ich bin richtig, nämlich zu Hause. […] Dass Identität aus der Anverwandlung des Fremden resultiert, ist ein Gedanke, mit dem man sich in Deutschland eher schwertut. Vor allem die kulturelle Identität gehört für uns eher in die Nähe des Erbes als der Arbeit, sie ist mehr Zustand als Prozess, wir fragen nach ihrem Wesen statt nach ihren Möglichkeiten und sehen uns am Ende genötigt, zu verteidigen, was eigentlich zu entwickeln wäre.“

(Stephan Thome, geb. 1972)

Ein weiterer Text, den ich hervorheben möchte, ist der Essay „Aufwach(s)bilder in Schichten“ von Ulrike Draesner, ein eindringlicher, in seinen Ausschlägen poetischer, ungeheuer widerständiger Text, der viel abdeckt, vom Altnazitum über Rassismus bis zu Sexismus. Es ist ein mäanderndes Gebilde, das seine Sprache abwechselnd fließen und stocken lässt und ein großartiges Beispiel für eine unverstellte, aber dennoch mannigfaltige Darstellung; ein Bericht über die problematischen Zustände in allen Zeiten, nach dem Krieg, vor 1990, nach 1990. 

„Um uns herum lebten Menschen aus dem Krieg. Der Nachbar hatte nur ein Bein. andere hatten zwei Beine und eine Gesinnung. Einer von ihnen schlug auf dem Gehweg nach meinen Beinen, als ich als Mädchen in Hosen an ihm vorüberging. Viele sehr schlecht gelaunte Menschen Menschen fuhren Straßenbahn. Ihre Hände waren aus Eisen. Dass sie Exnazis waren oder Noch Nochnazis, wurde später klar (s. die Witwen aus München und Argentinien).
Versehrte waren fast alle.
Eine brutalisierte Gesellschaft.“

(Ulrike Draesner, geb. 1962)

Von Tschernobyl bis Unterdorf, vom schnörkellosen Bericht bis zum feingliedrigen Arrangement, so groß ist die Bandbreite dieses Buches. Man könnte noch viel zu den einzelnen Texten schreiben, zu dem Strudel aus Erinnerungsfacetten, in den man bei Lara Hampes Text gerät, zu der Komik in David Wagners Telefongesprächsgeschichte, zu dem Titel von Julia Schoch („Die sanfte Vermählung der Gegenwart mit dem Gewesenen“), zum schnell skizzierten und doch reichen Innenleben von Miku Sophie Kühmels Figuren, etc., etc. 

Eine letzte Erwähnung möchte ich dem vorletzten Text des Bandes zuteilwerden lassen, Helene Bukowskis „Teppichparadies“. Ein Bericht über ein Aufwachsen nach 1990, aber auch Bericht über den Wandel der Welt, wie man sie kennt und dann nicht wiedererkennt. Eine Meditation über Privilegien, Verhältnis(und Unverhältnis-)mässigkeiten und die Frage nach dem: was nun/was tun?, mit der uns die Autorin, nachdem viele Texte über die Vergangenheit reflektiert haben, in die Gegenwart, in die Zukunft entlässt: 

„Dort, wo ich liege, bin ich von all dem weit entfernt. Der ICE hält in Berlin an vielen Stellen. Man könnte fast glauben, niemand hätte was zu befürchten. Das Leben hier in einer Blase, bequem. Für mich sogar noch bequemer als für andere. Durch meine Hautfarbe und die Sprache, die ich spreche. Niemals verdächtigt aufgrund des Aussehens. Ich falle durch kein Raster. Muss nicht gerade ich deshalb etwas riskieren?“

(Helene Bukowksi, geb. 1993) 

Über das System “Deutschland GmbS”


Gegenwartsbewältigung

„Der Hang zur Realitätsflucht hat in Deutschland lange vor den Nationalsozialist*innen begonnen, und mit ihrer Niederlage verschwand er nicht. Vielmehr profitierte die Nazi-Propaganda von einer tiefsitzenden Bereitschaft, lieber das zu glauben, was man sich wünscht, als das, was vor den eigenen Augen geschieht. Diese Form von politischem Irrationalismus scheint auch heute aktuell zu sein, was sich auch an Begriffen wie Heimat oder Leitkultur zeigt. Statt die Realität der Bedrohung von rechts anzuerkennen, antwortet man mit dem Verweis auf eine idealisierte deutsche Vergangenheit.“

Realitätsfluchten, das wäre ein weiterer guter und angemessener Titel gewesen für dieses Buch. Natürlich nicht, weil der Autor darin aus der Realität flüchtet, sondern weil er eine umfassende Realitätsflucht beschreibt – mit Begriffen, in Ideen und leider auch mit/in politischen Konzepten. Die Menschheit steht in unserer Zeit vor vielfältigen, weltumspannenden Herausforderungen, unter denen der Klimawandel und die Schaffung menschenwürdiger und gerechter Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme nur die größten und wichtigsten sind; jüngst gesellte sich akut noch eine Pandemie hinzu.

Diese unterscheidet sich jedoch von den anderen Herausforderungen dadurch, dass sie umfassend angegangen wurde – wohl leider, weil sie alle Menschen betrifft, also vor Wohlstand und Privilegien nicht haltmacht (wenn auch die Chancen sicher größer sind, eine Infektion zu überleben, wenn man reich und privilegiert ist). Wo sind die umfassenden, konsequenten Maßnahmen gegen den Klimawandel? Wo waren die umfassenden, konsequenten Maßnahmen nach der Aufdeckungen der Morde des NSU? Nach den Anschlägen von Halle und Hanau?

Sie erschöpften sich zumeist in Versprechungen und Beteuerungen; man flüchtete sich aus der Realität in die weihevolle Bequemlichkeit von Betroffenheit und den Bekenntnissen, dass derlei keinen Platz in diesem Land habe, etc. Dass zumindest letzteres nicht stimmt, weist Max Czollek in seinem neuen Buch „Gegenwartsbewältigung“ auf eindrucksvolle Art und Weise, umfassend, nach.

Klar ist/ergibt sich aus diesem Buch: Wir leben nicht in einer Deutschland GmbH, sondern in einer Gemeinschaft mit beschränkter Solidarität (GmbS). In dieser Gemeinschaft gibt es (angeblich) eine Leitkultur, von der keine*r eine Ahnung hat, worin genau sie bestehen soll (also flüchtet man sich in Sturkopfgeburten wie etwa die „christlich-jüdische Tradition des Abendlandes“, eine Wendung, zu deren Dekonstruktion Czollek kaum drei, vier Seiten benötigt und der er später noch eine jüdisch-muslimische Leitkultur entgegenstellt, die tatsächlich mehr Substanz hat/haben könnte), in die aber alle Fremdkörper integriert werden müssen.

Das ist unumgänglich, den sonst geht unverzüglich die Heimat verloren – nicht, weil schon wieder ein Feld zubetoniert wird oder die ansteigenden Temperaturen Flora und Fauna zu schaffen machen, sondern durch ein paar Leute, die anders aussehen als man selbst (oder, anders gesagt: die ihrem Aussehen nach zu einer Gruppe gehören könnten, zu der einem/r Vorurteile/Bedrohungsszenarien einfallen) – ich fühle mich, angesichts dieser Absurdität, an eine Wendung aus den Asterix und Obelix-Comics erinnert: „Ich hab ja nichts gegen Fremde, aber diese Fremden sind nicht von hier.“

„Als Politiker*in des 21. Jahrhunderts spricht man nicht mehr vom deutschen Volk, sondern von Heimat – und zwar von CDU über SPD bis zu den Grünen. Das wird mit einer so kuhäugigen Naivität vertreten, als handelte es sich beim Heimatbegriff gar nicht um ein tradiertes politisches Konzept, sondern um die Erinnerung an eine irreale, mit dem Weichzeichner einer Sissi-Verfilmung behandelte Kindheit bei irgendeiner Klappermühle am rauschenden Bach. […] In seinem eingangs zitierten Essay »Der ewige Faschismus« identifizierte der italienische Semiotiker Umberto Eco 1995 Merkmale faschistischer Ordnungen. Gleich als Erstes verweist er auf einen »Kult der Überlieferung«, bei dem der fortwährende Bezug auf eine vermeintlich positive Vergangenheit die Gegenwart aufwertet. Ich denke, derartige Selbstsuggestion spielt auch für das Verständnis von Gesellschaft und Politik im postnationalsozialistischen Deutschland eine entscheidende Rolle. Die aktuelle Idealisierung der deutschen Geschichte und Kultur ist hoffentlich kein Vorbote eines neuen Faschismus. Aber sie ist ein Zeichen dafür, dass ein Teil dieser Gesellschaft seinen eigenen emotionalen Bedürfnissen auf den Leim geht. […] Konzepte werden nicht dadurch gut, dass sie sich gut anfühlen. Im Gegenteil verdeckt das Angenehme häufig die Gefahren, die es gesellschaftlich produziert. […] Die Immunisierung durch die Erinnerungskultur ist die Voraussetzung für ein nostalgisches Denken, das in der Gegenwart realisieren möchte, was in der Vergangenheit nie existiert hat.“

Czollek beschreibt und dekonstruiert die Ideen dieser Gemeinschaft mit beschränkter Solidarität, ihre fatalen Leitgedanken, Illusionen, Konstruktionen und deren Folgen für das Leben und Wirken von Minderheiten – und stellt dem Ganzen die Konzepte und Wirklichkeiten post-migrantischen, queeren, jüdischen, afrodeutschen und sonstigen gegenwartsbewältigenden Denkens und Handelns gegenüber.

Ich kann hier leider nicht auf alle Aspekte und Ideen, die Czollek ausführt, eingehen und empfehle eh, wenn Sie bereits interessiert sein sollten, das Lesen dieser Rezension sofort einzustellen und sich das Buch zuzulegen.

Als besonders gelungen möchte ich dennoch die Dekonstruktion des Begriffs „muslimisch“ hervorheben, in der Czollek die Geschichte eines ganzen Paradigmenwechsels eingefangen hat. Mir hat dieser Begriff noch nie ganz eingeleuchtet, vor allem weil er einfach von Anfang an nach Generalverdacht und eben nicht nach einem Begriff klang, der EINEN gemeinsamen Nenner von einer sonst sehr heterogenen Gruppe von Menschen beschreibt; und ich will ja schließlich auch nicht pauschal verdächtigt werden für alles, was weiße, in westlichen Industrieländern geborene Männer je oder auch nur in den letzten 30 Jahren getan haben (*schauder*). Mit dieser Bemerkung in eigener Sache will ich mir keinesfalls auf die Schulter klopfen. Denn wie schon das vorherige Buch „Desintegration“, hat mich auch „Gegenwartsbewältigung“ mit einigen Dingen konfrontiert, die ich zwar nicht mitgetragen, aber dennoch toleriert/nicht auf dem Zettel/unterschätzt hatte.

Als letztes bleibt noch hervorzuheben, dass „Gegenwartsbewältigung“, nicht zuletzt, glänzend geschrieben ist: pointiert und bissig-sarkastisch wie ein Kabarettprogramm, informativ und auf den Punkt wie eine Nachrichtensendung, aber auch immer wieder im besten Sinne eigensinnig, was für mich die entscheidende Qualität ist, die ein Essay haben sollte. Czollek findet das richtige Maß an Zynismus, um seine Leser*innen wachzurütteln und das richtige Maß an Kampfgeist und Anschaulichkeit, um sie auch über den ersten Schrecken hinaus mit seinen Ideen in Kontakt zu bringen.

Diese Ideen könnten zu neuen Gesellschaftsentwürfen führen, wenn man sie als Chancen der Gegenwartsbewältigung erkennt. Ich wünsche es ihnen. Denn wir brauchen kein „Germany first“, wir brauchen eine Gesellschaft, deren Vielfalt geschützt und nicht zur Eingliederung verdammt wird. Mit diesem Wunsch soll nicht kaschiert werden, dass ein kleiner Teil der Migrant*innen Probleme macht (will heißen: Gesetze bricht oder überkommene Vorstellungen von Geschlechterrollen hat, etc.), aber wie Volker Pispers 20 Jahre nicht müde wurde zu betonen: „das weiß auch ein Großteil der Migrant*innen, dass ein kleiner Teil der Migrant*innen Probleme macht. Aber ein nicht gerade kleiner Teil der Nicht-Migrant*innen macht auch Probleme. Glauben Sie man kann die Neo-Naziglatzköpfe noch irgendwie in dieses Land »integrieren«?“

„Ich habe gezeigt, wie ein Übermaß an Anpassung an die deutsche Gesellschaft nicht nur zu einem höheren Maß an Teilhabe für Juden und Jüdinnen führte, sondern zugleich auch ihre Fähigkeit einschränkte, der staatlichen Verfolgung zu widerstehen. Daraus schließe ich […], dass das Fortbestehen der Differenz die Grundlage ist für die Wehrhaftigkeit der Demokratie, die Arten und Weisen also, in denen viele Teile der Zivilgesellschaft unterschiedlich bleiben. […] Obwohl die Menschen und Bewegungen die Basis der wehrhaften Demokratie bilden, behaupten Vertreter*innen eines Denkens der Leitkultur und Integration weiterhin, die größte Bedrohung der deutschen Gesellschaft gehe von ihrer Vielfalt aus. Das zeugt von einer völligen Verkennung der Gegenwart.“