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Zu “How to … travel” von Thorsten Krämer


How to travel “Vergessen Sie nie: Reisen sind ein Privileg! Daher reisen Sie nie nur für sich selbst, sondern auch für die Daheimgebliebenen. Schon immer haben Reisende Wege gefunden, andere an ihren Erlebnissen teilhaben zu lassen. Cäsar schrieb ein dickes Buch über seinen Aufenthalt in Germanien, später kamen die berühmt-berüchtigten Dia-Abende im Familienkreis dazu.”

Reisen, das ist Utopie, Luxus, Stress und langes Schauen aus dem Fenster. Im Reisen beginnt eine besondere Freiheit – aber was wäre heutzutage irgendeine irdische Freiheit ohne die dazugehörige Anleitung! Doch statt eines dicken Reiseführers, der auch noch das letzte bisschen Erkundungsdrang in ein rudimentäres Abklappern und jede Stadt in ein Museum verwandelt, könnte Sie dieses Büchlein von Thorsten Krämer begleiten.

Es hat zwei große Vorteile: erstens ist es schmaler, leichter und wohl auch ein bisschen billiger und zweitens ist auf seiner Rückseite eine weiße Fläche, auf die Sie mit Filzstift die Worte „Keine Panik“ schreiben können.

Darüber hinaus enthält es, alphabetisch sortiert, Tipps für alle Abschnitte Ihrer Reise, von der Vorbereitung über den Aufenthalt bis zur Rückkehr, humoristisch aufgemacht, aber ohne all die kleinen Wahrheiten des Verreisens aus den Augen zu verlieren. Als reisender Person wird einem, trotz aller Kurzweil, häufig der Spiegel vorgehalten (wenn auch kein Riegel vorgeschoben), von B wie Blumengießen, über N wie noverbale Kommunikation (“Worüber man nicht sprechen kann, darüber muss man fuchteln”) bis zu S wie Soundtracks – wenn sie zu einem Stichwort nichts finden, dann ist hinten Raum für eigene Notizen.

Also: ziehen Sie dieses Buch bei der Planung Ihrer nächsten Reise in Erwägung! Wenn Sie einen Posten im Budget brauchen, den Sie für diese Anschaffung streichen können, wäre mein Vorschlag, die Reiserücktrittsversicherung wegzulassen. Wie schreibt Thorsten Krämer so schön:

“Man braucht sie nicht. Außer man braucht sie. Aber dann hat man keine.”